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Text File | 1996-09-18 | 57.0 KB | 1,101 lines |
- Der Brief an die Römer.
-
- \1\
- Verfasser, Empfänger und Gruβ.
-
- $1$Paulus, Knecht Christi Jesu, berufener Apostel,
- ausgesondert für das Evangelium Gottes, $2$ das er durch seine
- Propheten in heiligen Schriften vorher verheiβen hat $3$ über
- seinen Sohn, der aus der Nachkommenschaft Davids gekommen ist
- dem Fleische nach $4$ [und] als Sohn Gottes in Kraft
- eingesetzt dem Geiste der Heiligkeit nach auf Grund der
- Toten-Auferstehung: Jesus Christus, unseren Herrn. $5$ Durch
- ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen für seinen Namen
- zum Glaubensgehorsam unter allen Nationen, $6$ unter denen
- auch ihr seid, Berufene Jesu Christi. $7$ Allen Geliebten
- Gottes, berufenen Heiligen in Rom: Gnade euch und Friede von
- Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
-
- \1\
- Des Apostels Sehnsucht nach der Gemeinde in Rom.
-
- $8$ Aufs erste danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer
- aller wegen, daβ euer Glaube verkündet wird in der ganzen Welt.
- $9$ Denn Gott ist mein Zeuge, dem ich in meinem Geist an dem
- Evangelium seines Sohnes diene, wie unablässig ich euch erwähne
- $10$ allezeit in meinen Gebeten, indem ich flehe, ob ich nun
- endlich einmal durch den Willen Gottes so glücklich sein möchte,
- zu euch zu kommen. $11$ Denn mich verlangt sehr, euch zu
- sehen, damit ich euch etwas geistliche Gnadengabe mitteile, um
- euch zu befestigen, $12$ das heiβt aber, um bei euch
- mitgetröstet zu werden, ein jeder durch den Glauben, der in dem
- anderen ist, sowohl euren als meinen. $13$ Ich will aber
- nicht, daβ euch unbekannt sei, Brüder, daβ ich mir oft
- vorgenommen habe, zu euch zu kommen - und bis jetzt verhindert
- worden bin -, damit ich auch unter euch einige Frucht haben
- möchte, wie auch unter den übrigen Nationen. $14$ Sowohl
- Griechen als Nichtgriechen, sowohl Weisen als Unverständigen bin
- ich ein Schuldner. $15$ Dementsprechend bin ich, soviel an mir
- ist, willig, auch euch, die ihr in Rom seid, das Evangelium zu
- verkündigen.
-
- \1\
- Kraft und Wesen des Evangeliums.
-
- $16$ Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch
- Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst
- als auch dem Griechen. $17$ Denn Gottes Gerechtigkeit wird
- darin geoffenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht:
- `Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.
-
- \1\
- Die Gottlosigkeit der Nationen.
-
- $18$ Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über
- alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die
- Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, $19$ weil das von
- Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen
- geoffenbart. $20$ Denn sein unsichtbares [Wesen], sowohl seine
- ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird von Erschaffung
- der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit
- sie ohne Entschuldigung seien; $21$ weil sie Gott kannten, ihn
- aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten,
- sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr
- unverständiges Herz verfinstert wurde. $22$ Indem sie sich für
- Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden $23$ und haben die
- Herrlichkeit des unverweslichen Gottes verwandelt in das
- Gleichnis eines Bildes vom verweslichen Menschen und von Vögeln
- und von vierfüβigen und kriechenden Tieren. $24$ Darum hat
- Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in
- Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden, $25$ sie,
- welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem
- Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem
- Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen. $26$ Deswegen
- hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn
- ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen
- verwandelt, $27$ und ebenso haben auch die Männer den
- natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer
- Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern
- Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer
- Verirrung an sich selbst. $28$ Und wie sie es nicht für gut
- fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie
- dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht
- geziemt: $29$ erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit,
- Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List,
- Tücke; $30$ Ohrenbläser, Verleumder, Gottverhaβte,
- Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den
- Eltern Ungehorsame, $31$ Unverständige, Treulose, ohne
- natürliche Liebe, Unbarmherzige. $32$ Obwohl sie Gottes
- Rechtsforderung erkennen, daβ, die solches tun, des Todes würdig
- sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch
- Wohlgefallen an denen, die es tun. Gottes Gerechtigkeit ist
- unparteiisch
-
- \2\
-
- $1$ Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder,
- der da richtet; denn worin du den anderen richtest, verdammst du
- dich selbst; denn du, der du richtest, tust dasselbe. $2$ Wir
- wissen aber, daβ das Gericht Gottes der Wahrheit entsprechend
- über die ergeht, die solches tun. $3$ Denkst du aber dies, o
- Mensch, der du die richtest, die solches tun, und dasselbe
- verübst, daβ du dem Gericht Gottes entfliehen wirst? $4$ Oder
- verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und
- Langmut und weiβt nicht, daβ die Güte Gottes dich zur Buβe
- leitet? $5$ Nach deiner Störrigkeit und deinem unbuβfertigen
- Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns
- und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, $6$ der
- einem jeden vergelten wird nach seinen Werken: $7$ denen, die
- mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und
- Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben; $8$ denen jedoch, die
- von Selbstsucht [bestimmt] und der Wahrheit ungehorsam sind, der
- Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm. $9$ Drangsal
- und Angst über die Seele jedes Menschen, der das Böse
- vollbringt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen;
- $10$ Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das
- Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.
- $11$ Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott. $12$ Denn
- soviele ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz
- verlorengehen; und soviele unter Gesetz gesündigt haben, werden
- durch Gesetz gerichtet werden $13$ - es sind nämlich nicht die
- Hörer des Gesetzes gerecht vor Gott, sondern die Täter des
- Gesetzes werden gerechtfertigt werden. $14$ Denn wenn
- Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz
- entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich
- selbst ein Gesetz. $15$ Sie beweisen, daβ das Werk des
- Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit
- Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder
- auch entschuldigen - $16$ an dem Tag, da Gott das Verborgene
- der Menschen richtet nach meinem Evangelium durch Jesus
- Christus.
-
- \2\
- Auch die Juden sind Sünder.
-
- $17$ Wenn du dich aber einen Juden nennst und dich auf das
- Gesetz stützt und dich Gottes rühmst $18$ und den Willen
- kennst und prüfst, worauf es ankommt, weil du aus dem Gesetz
- unterrichtet bist, $19$ und getraust dich, ein Leiter der
- Blinden zu sein, ein Licht derer[, die] in Finsternis [sind],
- $20$ ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen,
- der die Verkörperung der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz
- hat: - $21$ der du nun einen anderen lehrst, du lehrst dich
- selbst nicht? Der du predigst, man solle nicht stehlen, du
- stiehlst? $22$ Der du sagst, man solle nicht ehebrechen, du
- begehst Ehebruch? Der du die Götzenbilder für Greuel hältst, du
- begehst Tempelraub? $23$ Der du dich des Gesetzes rühmst, du
- verunehrst Gott durch die Übertretung des Gesetzes? $24$ Denn
- `der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gelästert,
- wie geschrieben steht. $25$ Denn Beschneidung ist wohl nütze,
- wenn du das Gesetz befolgst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter
- bist, so ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden.
- $26$ Wenn nun der Unbeschnittene die Rechte des Gesetzes
- befolgt, wird nicht sein Unbeschnittensein für Beschneidung
- gerechnet werden $27$ und das Unbeschnittensein von Natur, das
- das Gesetz erfüllt, dich richten, der du mit Buchstaben und
- Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist? $28$ Denn nicht der
- ist ein Jude, der es äuβerlich ist, noch ist die äuβerliche
- [Beschneidung] im Fleisch Beschneidung; $29$ sondern der ist
- ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung [ist die] des
- Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von
- Menschen, sondern von Gott.
-
- \3\
- Gottes Urteil über alle Menschen.
-
- $1$ Was ist nun der Vorzug des Juden oder was der Nutzen der
- Beschneidung? $2$ Viel in jeder Hinsicht. Denn zuerst sind
- ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden. $3$ Was denn?
- Wenn einige untreu waren, wird etwa ihre Untreue die Treue
- Gottes aufheben? $4$ Das sei ferne! Vielmehr sei es so: Gott
- [ist] wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner, wie geschrieben
- steht: `Damit du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und den
- Sieg davonträgst, wenn man mit dir rechtet. $5$ Wenn aber
- unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was wollen
- wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er Zorn auferlegt? -
- Ich rede nach Menschenweise. - $6$ Das sei ferne! Wie könnte
- sonst Gott die Welt richten? $7$ Wenn aber die Wahrheit Gottes
- durch meine Lüge überströmender geworden ist zu seiner
- Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
- $8$ Und [sollen wir es] etwa [so machen], wie wir verlästert
- werden und wie einige sagen, daβ wir sprechen: Laβt uns das Böse
- tun, damit das Gute komme? Deren Gericht ist gerecht.
-
- $9$ Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht! Denn wir
- haben sowohl Juden als Griechen zuvor beschuldigt, daβ sie alle
- unter der Sünde seien, $10$ wie geschrieben steht: `Da ist
- kein Gerechter, auch nicht einer; $11$ da ist keiner, der
- verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. $12$ Alle sind
- abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist
- keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. $13$ `Ihr
- Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handelten sie
- trügerisch. `Otterngift ist unter ihren Lippen. $14$ `Ihr Mund
- ist voll Fluchens und Bitterkeit. $15$ `Ihre Füβe sind
- schnell, Blut zu vergieβen; $16$ Verwüstung und Elend ist auf
- ihren Wegen, $17$ und den Weg des Friedens haben sie nicht
- erkannt. $18$ `Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen.
- $19$ Wir wissen aber, daβ alles, was das Gesetz sagt, es denen
- sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft
- werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei.
- $20$ Darum: aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm
- gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz [kommt] Erkenntnis der
- Sünde.
-
- \3\
- Gerechtigkeit aus Glauben.
-
- $21$ Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit
- geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:
- $22$ Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus
- für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, $23$ denn
- alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
- $24$ und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade,
- durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. $25$ Ihn hat
- Gott dargestellt zu einem Sühneort durch den Glauben an sein
- Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens
- der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes; $26$
- zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, daβ er
- gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist.
-
- $27$ Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was
- für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des
- Glaubens. $28$ Denn wir urteilen, daβ ein Mensch durch Glauben
- gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke. $29$ Oder ist [Gott]
- der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der
- Nationen. $30$ Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung
- aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben
- rechtfertigen. $31$ Heben wir denn das Gesetz auf durch den
- Glauben? Das sei ferne! Sondern wir bestätigen das Gesetz.
-
- \4\
- Abrahams Glaubensgerechtigkeit.
-
- $1$ Was wollen wir denn sagen, daβ Abraham, unser Vater nach
- dem Fleisch, gefunden habe? $2$ Denn wenn Abraham aus Werken
- gerechtfertigt worden ist, so hat er etwas zum Rühmen, aber
- nicht vor Gott. $3$ Denn was sagt die Schrift? `Abraham aber
- glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
- $4$ Dem aber, der Werke tut, wird der Lohn nicht angerechnet
- nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit. $5$ Dem dagegen, der
- nicht Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen
- rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet,
- $6$ wie auch David die Seligpreisung des Menschen ausspricht,
- dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet: $7$ `Glückselig
- die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden bedeckt
- sind! $8$ Glückselig der Mann, dem der Herr Sünde nicht
- zurechnet!
-
- $9$ [Bezieht sich] diese Seligpreisung nun auf die
- Beschneidung oder auch auf das Unbeschnittensein? Denn wir
- sagen, daβ der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet
- worden ist. $10$ Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er
- beschnitten oder unbeschnitten war? Nicht in der Beschneidung,
- sondern in dem Unbeschnittensein. $11$ Und er empfing das
- Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des
- Glaubens, den er hatte, als er unbeschnitten war, damit er Vater
- aller sei, die im Unbeschnittensein glauben, damit ihnen die
- Gerechtigkeit zugerechnet werde; $12$ und Vater der
- Beschneidung, nicht allein derer, die aus der Beschneidung sind,
- sondern auch derer, die in den Fuβspuren des Glaubens wandeln,
- den unser Vater Abraham hatte, als er unbeschnitten war.
-
- $13$ Denn nicht durch Gesetz wurde Abraham oder seiner
- Nachkommenschaft die Verheiβung zuteil, daβ er der Welt Erbe
- sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit. $14$ Wenn
- nämlich die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube zunichte
- gemacht und die Verheiβung aufgehoben. $15$ Denn das Gesetz
- bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine
- Übertretung. $16$ Darum ist es aus Glauben, daβ es nach Gnade
- [gehe], damit die Verheiβung der ganzen Nachkommenschaft sicher
- sei, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom Glauben
- Abrahams, der unser aller Vater ist, $17$ - wie geschrieben
- steht: `Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt - vor
- dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das
- Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre; $18$ der gegen
- Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt hat, damit er ein Vater
- vieler Nationen werde, nach dem, was gesagt ist: `So soll deine
- Nachkommenschaft sein. $19$ Und nicht schwach im Glauben, sah
- er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert
- Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara
- $20$ und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheiβung
- Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre
- gab. $21$ Und er war der vollen Gewiβheit, daβ er, was er
- verheiβen habe, auch zu tun vermöge. $22$ Darum ist es ihm
- auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden. $23$ Es ist aber
- nicht allein seinetwegen geschrieben, daβ es ihm zugerechnet
- worden ist, $24$ sondern auch unsertwegen, denen es
- zugerechnet werden soll, die wir an den glauben, der Jesus,
- unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat, $25$ der unserer
- Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung
- wegen auferweckt worden ist.
-
- \5\
- Friede mit Gott durch den Glauben an Jesus Christus.
-
- $1$ Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so
- haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
- $2$ durch den wir mittels des Glaubens auch Zugang erhalten
- haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns in der
- Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
-
- $3$ Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch in den
- Trübsalen, da wir wissen, daβ die Trübsal Ausharren bewirkt,
- $4$ das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;
- $5$ die Hoffnung aber läβt nicht zuschanden werden, denn die
- Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen
- Geist, der uns gegeben worden ist. $6$ Denn Christus ist, als
- wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose
- gestorben. $7$ Denn kaum wird jemand für einen Gerechten
- sterben; denn für den Gütigen möchte vielleicht jemand auch zu
- sterben wagen. $8$ Gott aber erweist seine Liebe gegen uns
- darin, daβ Christus, als wir noch Sünder waren, für uns
- gestorben ist. $9$ Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut
- gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn vom Zorn gerettet
- werden. $10$ Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott
- versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel
- mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.
-
- $11$ Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes
- durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die
- Versöhnung empfangen haben.
-
- \5\
- Durch Adam den Tod, durch Christus das Leben.
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- $12$ Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt
- gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen
- Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben
- $13$ - denn bis zum Gesetz war Sünde in der Welt; Sünde aber
- wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist. $14$ Aber der
- Tod herrschte von Adam bis auf Mose selbst über die, welche
- nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams,
- der ein Bild des Zukünftigen ist. $15$ Mit der Übertretung ist
- es aber nicht so wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch des
- einen Übertretung die vielen gestorben sind, so ist viel mehr
- die Gnade Gottes und die Gabe in der Gnade des einen Menschen
- Jesus Christus gegen die vielen überströmend geworden. $16$
- Und mit der Gabe ist es nicht so, wie [es] durch den einen
- [kam], der sündigte. Denn das Urteil [führte] von einem zur
- Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur
- Gerechtigkeit. $17$ Denn wenn durch die Übertretung des einen
- der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die,
- welche die Überschwenglichkeit der Gnade und der Gabe der
- Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen,
- Jesus Christus. $18$ Wie es nun durch eine Übertretung für
- alle Menschen zur Verdammnis [kam], so auch durch eine
- Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
- $19$ Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen
- in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind, so werden auch
- durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von
- Gerechten gesetzt werden. $20$ Das Gesetz aber kam daneben
- hinzu, damit die Übertretung überströmend werde. Wo aber die
- Sünde überströmend geworden, ist die Gnade noch
- überschwenglicher geworden, $21$ damit, wie die Sünde
- geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrscht durch
- Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren
- Herrn.
-
- \6\
- Der Gläubige und die Sünde.
-
- $1$ Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde
- verharren, damit die Gnade überströme? $2$ Das sei ferne! Wir,
- die wir der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch in ihr
- leben? $3$ Oder wiβt ihr nicht, daβ wir, so viele auf Christus
- Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? $4$
- So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den
- Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist
- durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des
- Lebens wandeln. $5$ Denn wenn wir verwachsen sind mit der
- Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der [seiner]
- Auferstehung sein, $6$ da wir dies erkennen, daβ unser alter
- Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde
- abgetan sei, daβ wir der Sünde nicht mehr dienen. $7$ Denn wer
- gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. $8$ Wenn wir
- aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, daβ wir auch
- mit ihm leben werden, $9$ da wir wissen, daβ Christus, aus den
- Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr
- über ihn. $10$ Denn was er gestorben ist, ist er ein für
- allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.
- $11$ So auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber
- lebend in Christus Jesus.
-
- $12$ So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen
- Leib, daβ er seinen Lüsten gehorche; $13$ stellt auch nicht
- eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der
- Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung
- als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen
- der Gerechtigkeit. $14$ Denn die Sünde wird nicht über euch
- herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter
- Gnade.
-
- $15$ Was nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter
- Gesetz, sondern unter Gnade sind? Das sei ferne! $16$ Wiβt ihr
- nicht, daβ, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum
- Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder
- [Sklaven] der Sünde zum Tod oder [Sklaven] des Gehorsams zur
- Gerechtigkeit? $17$ Gott aber sei Dank, daβ ihr Sklaven der
- Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der
- Lehre, dem ihr übergeben worden seid! $18$ Frei gemacht aber
- von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
- $19$ Ich rede menschlich, wegen der Schwachheit eures
- Fleisches. Denn wie ihr eure Glieder als Sklaven der Unreinheit
- und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit zur Verfügung
- gestellt habt, so stellt jetzt eure Glieder zur Verfügung als
- Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit. $20$ Denn als ihr
- Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der
- Gerechtigkeit. $21$ Welche Frucht hattet ihr denn damals?
- Dinge, deren ihr euch jetzt schämt, denn das Ende davon ist der
- Tod. $22$ Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes
- Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das
- Ende aber ewiges Leben. $23$ Denn der Lohn der Sünde ist der
- Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus,
- unserem Herrn.
-
- \7\
- Der Mensch und das Gesetz.
-
- $1$ Oder wiβt ihr nicht, Brüder - denn ich rede zu denen, die
- Gesetz kennen -, daβ das Gesetz über den Menschen herrscht,
- solange er lebt? $2$ Denn die verheiratete Frau ist durchs
- Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann
- gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
- $3$ So wird sie nun, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin
- genannt, wenn sie eines anderen Mannes wird; wenn aber der Mann
- gestorben ist, ist sie frei vom Gesetz, so daβ sie keine
- Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird. $4$ So
- seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den
- Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten
- Auferweckten, damit wir Gott Frucht brächten. $5$ Denn als wir
- im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die
- durch das Gesetz [erregt wurden], in unseren Gliedern, um dem
- Tod Frucht zu bringen. $6$ Jetzt aber sind wir von dem Gesetz
- losgemacht, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten
- wurden, so daβ wir in dem Neuen des Geistes dienen und nicht in
- dem Alten des Buchstabens.
-
- $7$ Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei
- ferne! Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt als nur durch
- Gesetz. Denn auch von der Begierde hätte ich nichts gewuβt, wenn
- nicht das Gesetz gesagt hätte: `Laβ dich nicht gelüsten! $8$
- Die Sünde aber ergriff durch das Gebot die Gelegenheit und
- bewirkte jede Lust in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot.
- $9$ Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam,
- lebte die Sünde auf; $10$ ich aber starb. Und das Gebot, das
- zum Leben [gegeben], gerade das erwies sich mir zum Tod. $11$
- Denn die Sünde ergriff durch das Gebot die Gelegenheit, täuschte
- mich und tötete mich durch dasselbe. $12$ So ist also das
- Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.
-
- $13$ Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Das sei ferne!
- Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erschiene, indem sie
- durch das Gute mir den Tod bewirkte, damit die Sünde überaus
- sündig würde durch das Gebot. $14$ Denn wir wissen, daβ das
- Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde
- verkauft; $15$ denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht;
- denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse,
- das übe ich aus. $16$ Wenn ich aber das, was ich nicht will,
- ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, daβ es gut ist. $17$ Nun
- aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende
- Sünde. $18$ Denn ich weiβ, daβ in mir, das ist in meinem
- Fleisch, nichts Gutes wohnte; denn das Wollen ist bei mir
- vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. $19$ Denn das
- Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich
- nicht will, das tue ich. $20$ Wenn ich aber das, was ich nicht
- will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in
- mir wohnende Sünde. $21$ Ich finde also das Gesetz, daβ bei
- mir, der ich das Gute tun will, [nur] das Böse vorhanden ist.
- $22$ Denn ich habe nach dem inneren Menschen Wohlgefallen am
- Gesetz Gottes. $23$ Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen
- Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in
- Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen
- Gliedern ist. $24$ Ich elender Mensch! Wer wird mich retten
- von diesem Leibe des Todes? - $25$ Ich danke Gott durch Jesus
- Christus, unseren Herrn! Also diene ich nun selbst mit dem Sinn
- Gottes Gesetz, mit dem Fleisch aber der Sünde Gesetz.
-
- \8\
- Wandel im Geist und Gotteskindschaft der Gläubigen.
-
- $1$ Also [gibt es] jetzt keine Verdammnis für die, welche in
- Christus Jesus sind. $2$ Denn das Gesetz des Geistes des
- Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz
- der Sünde und des Todes. $3$ Denn das dem Gesetz Unmögliche,
- weil es durch das Fleisch kraftlos war, [tat] Gott, indem er
- seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und
- für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte, $4$
- damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die
- wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
- $5$ Denn die, welche nach dem Fleisch sind, sinnen auf das,
- was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf
- das, was des Geistes ist. $6$ Denn die Gesinnung des Fleisches
- ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden; $7$
- weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist,
- denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, sie kann das auch
- nicht. $8$ Die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht
- gefallen. $9$ Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im
- Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber
- jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. $10$ Ist
- aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen,
- der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen. $11$ Wenn aber
- der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in
- euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten
- auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen
- wegen seines in euch wohnenden Geistes.
-
- $12$ So sind wir nun, Brüder, nicht dem Fleisch Schuldner, um
- nach dem Fleisch zu leben; $13$ denn wenn ihr nach dem Fleisch
- lebt, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die
- Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben. $14$ Denn so
- viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne
- Gottes. $15$ Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft
- empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft
- habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! $16$ Der
- Geist selbst bezeugt [zusammen] mit unserem Geist, daβ wir
- Kinder Gottes sind. $17$ Wenn aber Kinder, so auch Erben,
- Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden,
- damit wir auch mitverherrlicht werden.
-
- \8\
- Hoffnung und Zuversicht der Gläubigen.
-
- $18$ Denn ich denke, daβ die Leiden der jetzigen Zeit nicht
- ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die
- an uns geoffenbart werden soll. $19$ Denn das sehnsüchtige
- Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne
- Gottes. $20$ Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit
- unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der
- sie unterworfen hat -, auf Hoffnung hin, $21$ daβ auch selbst
- die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei
- gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder
- Gottes. $22$ Denn wir wissen, daβ die ganze Schöpfung zusammen
- seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt. $23$
- Nicht allein aber [sie], sondern auch wir selbst, die wir die
- Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns
- selbst und erwarten die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes.
- $24$ Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine
- Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer
- hofft, was er sieht? $25$ Wenn wir aber das hoffen, was wir
- nicht sehen, so warten wir mit Ausharren. $26$ Ebenso aber
- nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir
- wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber
- der Geist selbst verwendet sich [für uns] in unaussprechlichen
- Seufzern. $27$ Der aber die Herzen erforscht, weiβ, was der
- Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott
- gemäβ. $28$ Wir wissen aber, daβ denen, die Gott lieben, alle
- Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach [seinem] Vorsatz
- berufen sind. $29$ Denn die er vorher erkannt hat, die hat er
- auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu
- sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. $30$
- Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und
- die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er
- aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
-
- $31$ Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist,
- wer gegen uns? $32$ Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht
- verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er
- uns mit ihm nicht auch alles schenken? $33$ Wer wird gegen
- Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der
- rechtfertigt. $34$ Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist
- es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur
- Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. $35$ Wer
- wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst
- oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöβe oder Gefahr oder
- Schwert? $36$ Wie geschrieben steht: `Um deinetwillen werden
- wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir
- gerechnet worden. $37$ Aber in diesem allen sind wir mehr als
- Überwinder durch den, der uns geliebt hat. $38$ Denn ich bin
- überzeugt, daβ weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten,
- weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, $39$ weder
- Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird
- scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist,
- unserem Herrn.
-
- \9\
- Israel und Gottes Verheiβungen.
-
- $1$ Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei
- mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist, $2$ daβ
- ich groβe Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem
- Herzen; $3$ denn ich selbst, ich habe gewünscht, verflucht zu
- sein von Christus weg für meine Brüder, meine Verwandten nach
- dem Fleisch; $4$ die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist
- und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und
- der Dienst und die Verheiβungen; $5$ deren die Väter sind und
- aus denen dem Fleisch nach der Christus ist, der über allem ist,
- Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen.
-
- $6$ Nicht aber als ob das Wort Gottes hinfällig geworden wäre;
- denn nicht alle, die aus Israel sind, die sind Israel, $7$
- auch nicht, weil sie Abrahams Nachkommen sind, sind alle Kinder,
- sondern `in Isaak wird dir eine Nachkommenschaft genannt werden.
- $8$ Das heiβt: Nicht die Kinder des Fleisches, die sind Kinder
- Gottes, sondern die Kinder der Verheiβung werden als
- Nachkommenschaft gerechnet. $9$ Denn dieses Wort ist [ein
- Wort] der Verheiβung: `Um diese Zeit will ich kommen, und Sara
- wird einen Sohn haben. $10$ Nicht allein aber bei ihr war es
- so, sondern auch bei Rebekka, als sie von einem, von unserem
- Vater Isaak, schwanger war. $11$ Denn als [die Kinder] noch
- nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten -
- damit der nach [freier] Auswahl gefaβte Vorsatz Gottes
- [bestehen] bliebe, nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund
- des Berufenden -, $12$ wurde zu ihr gesagt: `Der Ältere wird
- dem Jüngeren dienen; $13$ wie geschrieben steht: `Jakob habe
- ich geliebt, aber Esau habe ich gehaβt.
-
- $14$ Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei
- Gott? Das sei ferne! $15$ Denn er sagt zu Mose: `Ich werde
- begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen
- ich mich erbarme. $16$ So [liegt es] nun nicht an dem
- Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden
- Gott. $17$ Denn die Schrift sagt zum Pharao: `Eben hierzu habe
- ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige und damit
- mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde. $18$ So denn:
- wen er will, begnadigt er, und wen er will, verhärtet er.
-
- \9\
- Die Glaubensgerechtigkeit für Juden und Nationen.
-
- $19$ Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer
- hat seinem Willen widerstanden? $20$ Ja freilich, o Mensch,
- wer bist du, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das
- Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht?
- $21$ Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus
- derselben Masse das Gefäβ zur Ehre und das andere zur Unehre zu
- machen? $22$ Wenn aber Gott, obwohl er seinen Zorn erweisen
- und seine Macht kundtun wollte, mit vieler Langmut die Gefäβe
- des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind -
- $23$ und damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den
- Gefäβen der Begnadigung kundtue, die er zur Herrlichkeit vorher
- bereitet hat . . . $24$ - uns, die er auch berufen hat, nicht
- allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen. - $25$
- Wie er auch in Hosea sagt: `Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk
- nennen und die Nicht-Geliebte Geliebte. $26$ `Und es wird
- geschehen, an dem Ort, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht
- mein Volk, dort werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt
- werden. $27$ Jesaja aber ruft über Israel: `Wäre die Zahl der
- Söhne Israels wie der Sand des Meeres, [nur] der Überrest wird
- errettet werden. $28$ Denn indem er das Wort vollendet und
- abkürzt, wird der Herr es auf der Erde ausführen. $29$ Und wie
- Jesaja vorher gesagt hat: `Wenn nicht der Herr Zebaoth uns
- Nachkommenschaft übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom
- geworden und Gomorra gleich geworden.
-
- $30$ Was wollen wir nun sagen? Daβ die Nationen, die nicht
- nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine
- Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; $31$ Israel aber, das
- einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebte, ist nicht zum Gesetz
- gelangt. $32$ Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als
- aus Werken [geschah]. Sie haben sich gestoβen an dem Stein des
- Anstoβes, $33$ wie geschrieben steht: `Siehe, ich lege in Zion
- einen Stein des Anstoβes und einen Fels des Ärgernisses, und wer
- an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.
-
- \10\
-
- $1$ Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen
- für sie zu Gott ist, daβ sie errettet werden. $2$ Denn ich
- gebe ihnen Zeugnis, daβ sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit
- [rechter] Erkenntnis. $3$ Denn da sie Gottes Gerechtigkeit
- nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten trachteten, haben
- sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.
-
- \10\
- Glaubensgerechtigkeit nur durch Jesus Christus.
-
- $4$ Denn Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur
- Gerechtigkeit. $5$ Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit,
- die aus dem Gesetz ist: `Der Mensch, der diese Dinge getan hat,
- wird durch sie leben. $6$ Die Gerechtigkeit aus Glauben aber
- sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: `Wer wird in den Himmel
- hinaufsteigen? das ist: Christus herabführen; $7$ oder: `Wer
- wird in den Abgrund hinabsteigen? das ist: Christus aus den
- Toten heraufführen; $8$ sondern was sagt sie? `Das Wort ist
- dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort
- des Glaubens, das wir predigen, $9$ daβ, wenn du mit deinem
- Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben
- wirst, daβ Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet
- werden wirst. $10$ Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur
- Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. $11$
- Denn die Schrift sagt: `Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht
- zuschanden werden. $12$ Denn es ist kein Unterschied zwischen
- Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich
- für alle, die ihn anrufen; $13$ `denn jeder, der den Namen
- des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.
-
- \10\
- Das Heil ist auch für Israel, aber ein Teil Israels ist
- verstockt.
-
- $14$ Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht
- geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie
- nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen
- Prediger? $15$ Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht
- gesandt sind? Wie geschrieben steht: `Wie lieblich sind die Füβe
- derer, die das Evangelium des Friedens verkündigen, die das
- Evangelium des Guten verkündigen! $16$ Aber nicht alle haben
- dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: `Herr, wer hat
- unserer Verkündigung geglaubt? $17$ Also ist der Glaube aus
- der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi.
- $18$ Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja,
- freilich. `Ihr Schall ist ausgegangen zu der ganzen Erde und
- ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises. $19$ Aber ich sage:
- Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Mose: `Ich will
- euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine
- unverständige Nation will ich euch erbittern. $20$ Jesaja
- aber erkühnt sich und spricht: `Ich bin gefunden worden von
- denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen,
- die nicht nach mir fragten. $21$ Von Israel aber sagt er:
- `Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem
- ungehorsamen und widersprechenden Volk.
-
- \11\
-
- $1$ Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoβen? Das sei
- ferne! Denn auch ich bin ein Israelit aus der Nachkommenschaft
- Abrahams, vom Stamm Benjamin. $2$ Gott hat sein Volk nicht
- verstoβen, das er vorher erkannt hat. Oder wiβt ihr nicht, was
- die Schrift bei Elia sagt? Wie er vor Gott auftritt gegen
- Israel: $3$ `Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine
- Altäre niedergerissen, und ich allein bin übriggeblieben, und
- sie trachten nach meinem Leben. $4$ Aber was sagt ihm die
- göttliche Antwort? `Ich habe mir siebentausend Mann übrigbleiben
- lassen, die vor Baal das Knie nicht gebeugt haben. $5$ So ist
- nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der
- Gnade entstanden. $6$ Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr
- aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. $7$ Was
- nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die
- Auswahl hat es erlangt, die übrigen jedoch sind verstockt
- worden, $8$ wie geschrieben steht: `Gott hat ihnen einen
- Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und
- Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag. $9$ Und
- David sagt: `Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum
- Fallstrick und zum Anstoβ und zur Vergeltung! $10$
- Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen, und ihren
- Rücken beuge allezeit! Das Heil im Blick auf Israel und die
- Nationen
-
- $11$ Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie
- fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den
- Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen.
- $12$ Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist und ihr
- Verlust der Reichtum der Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl!
- $13$ Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der
- Nationen Apostel bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren, $14$
- ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur
- Eifersucht reizen und einige aus ihnen erretten möge. $15$
- Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird
- die Annahme anders sein als Leben aus den Toten?
-
- $16$ Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der
- Teig; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.
- $17$ Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind und
- du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und
- der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mit teilhaftig
- geworden bist, $18$ so rühme dich nicht gegen die Zweige.
- Wenn du dich aber gegen sie rühmst - du trägst nicht die Wurzel,
- sondern die Wurzel dich. $19$ Du wirst nun sagen: Die Zweige
- sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde. $20$
- Richtig; sie sind ausgebrochen worden durch den Unglauben; du
- aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern
- fürchte dich! $21$ Denn wenn Gott die natürlichen Zweige
- nicht geschont hat, wird er auch dich nicht schonen.
-
- \11\
- Die Hoffnung des Heils für das ganze Israel - Lobpreis Gottes
- dafür.
-
- $22$ Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die,
- welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn
- du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten
- werden. $23$ Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben
- bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder
- einpfropfen. $24$ Denn wenn du aus dem von Natur wilden
- Ölbaum ausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum
- eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die
- natürlichen [Zweige], in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft
- werden! $25$ Denn ich will nicht, Brüder, daβ euch dieses
- Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug
- haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die
- Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird; $26$ und so wird
- ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: `Es wird aus
- Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob
- abwenden; $27$ und dies ist für sie der Bund von mir, wenn
- ich ihre Sünden wegnehmen werde. $28$ Hinsichtlich des
- Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich
- der Auswahl aber Geliebte um der Väter willen. $29$ Denn die
- Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar. $30$
- Denn wie ihr einst Gott nicht gehorcht habt, jetzt aber unter
- die Begnadigung gekommen seid durch ihren Ungehorsam, $31$ so
- sind jetzt auch sie eurer Begnadigung [gegenüber] ungehorsam
- gewesen, damit auch sie nun unter die Begnadigung kommen.
- $32$ Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam
- eingeschlossen, damit er alle begnadige. $33$ O Tiefe des
- Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes!
- Wie unausforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine
- Wege! $34$ Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist
- sein Mitberater gewesen? $35$ Oder wer hat ihm vorher
- gegeben, und es wird ihm vergolten werden? $36$ Denn von ihm
- und durch ihn und für ihn sind alle Dinge! Ihm sei die
- Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. Den verschiedenen Gnadengaben
- entsprechender Gottesdienst
-
- \12\
-
- $1$ Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen
- Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges,
- Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst
- ist. $2$ Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern
- werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daβ ihr
- prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und
- Wohlgefällige und Vollkommene. $3$ Denn ich sage durch die
- Gnade, die mir gegeben wurde, jedem, der unter euch ist, nicht
- höher [von sich] zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern
- darauf bedacht zu sein, daβ er besonnen sei, wie Gott einem
- jeden das Maβ des Glaubens zugeteilt hat. $4$ Denn wie wir in
- einem Leib viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle
- dieselbe Tätigkeit haben, $5$ so sind wir, die vielen, ein
- Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander. $6$ Da
- wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns verliehenen
- Gnade, [so laβt sie uns gebrauchen]: es sei Weissagung, nach dem
- Maβ des Glaubens; $7$ es sei Dienst, im Dienen; es sei, der
- lehrt, in der Lehre: $8$ es sei, der ermahnt, in der
- Ermahnung; der mitteilt, in Einfalt; der vorsteht, mit Fleiβ;
- der Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit.
-
- \12\
- Wandel nach dem Grundsatz der Liebe.
-
- $9$ Die Liebe sei ungeheuchelt. Verabscheut das Böse, haltet
- fest am Guten. $10$ In der Bruderliebe seid herzlich
- zueinander, in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend;
- $11$ im Fleiβ nicht säumig, brennend im Geist; dem Herrn
- dienend. $12$ In Hoffnung freut euch; in Trübsal harrt aus;
- im Gebet haltet an; $13$ an den Bedürfnissen der Heiligen
- nehmt teil; nach Gastfreundschaft trachtet. $14$ Segnet, die
- euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht. $15$ Freut euch
- mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden. $16$ Seid
- gleichgesinnt gegeneinander; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern
- haltet euch zu den Niedrigen; seid nicht klug bei euch selbst.
- $17$ Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid bedacht auf das,
- was ehrbar ist vor allen Menschen. $18$ Wenn möglich, so viel
- an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden. $19$ Rächt
- euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es
- steht geschrieben: `Mein ist die Rache; ich will vergelten,
- spricht der Herr. $20$ `Wenn nun deinen Feind hungert, so
- speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken; denn wenn
- du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
- $21$ Laβ dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde
- das Böse mit dem Guten.
-
- \13\
- Verhalten gegenüber der Obrigkeit.
-
- $1$ Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten
- [staatlichen] Mächten; denn es ist keine [staatliche] Macht
- auβer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet.
- $2$ Wer sich daher der [staatlichen] Macht widersetzt,
- widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden
- ein Urteil empfangen. $3$ Denn die Regenten sind nicht ein
- Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du
- dich aber vor der [staatlichen] Macht nicht fürchten, so tue das
- Gute, und du wirst Lob von ihr haben; $4$ denn sie ist Gottes
- Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte
- dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist
- Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses
- tut. $5$ Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht
- allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen.
- $6$ Denn deshalb entrichtet ihr auch Steuern; denn es sind
- Gottes Diener, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind.
- $7$ Gebt allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die
- Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die
- Ehre, dem die Ehre [gebührt].
-
- \13\
- Die Liebe als Erfüllung des Gesetzes.
-
- $8$ Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu
- lieben; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
- $9$ Denn das: `Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht
- töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren, und
- wenn es ein anderes Gebot [gibt], ist es in diesem Wort
- zusammengefaβt: `Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
- selbst. $10$ Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist
- nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
-
- \13\
- Wandel in der Erwartung des Heils.
-
- $11$ Und dies [tut] als solche, die die Zeit erkennen, daβ
- die Stunde schon da ist, daβ ihr aus dem Schlaf aufwacht; denn
- jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir zum Glauben kamen:
- $12$ Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
- Laβt uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des
- Lichts anziehen. $13$ Laβt uns anständig wandeln wie am Tag;
- nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und
- Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; $14$ sondern zieht
- den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das
- Fleisch, daβ Begierden wach werden.
-
- \14\
-
- $1$ Gegenseitige Verantwortung der im Glauben Starken und
- Schwachen
-
- Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, [doch] nicht zur
- Entscheidung zweifelhafter Fragen. $2$ Einer glaubt, er dürfe
- alles essen; der Schwache aber iβt Gemüse. $3$ Wer iβt,
- verachte den nicht, der nicht iβt; und wer nicht iβt, richte den
- nicht, der iβt; denn Gott hat ihn aufgenommen. $4$ Wer bist
- du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder
- fällt dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden,
- denn der Herr kann ihn aufrecht halten. $5$ Der eine hält
- einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag
- [gleich]. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn völlig
- überzeugt. $6$ Wer den Tag achtet, achtet ihn dem Herrn. Und
- wer iβt, iβt dem Herrn, denn er sagt Gott Dank; und wer nicht
- iβt, iβt dem Herrn nicht und danksagt Gott. $7$ Denn keiner
- von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst. $7$
- Denn sei es, daβ wir leben, wir leben dem Herrn; sei es, daβ wir
- sterben, wir sterben dem Herrn. Sei es nun, daβ wir leben, sei
- es, daβ wir sterben, wir sind des Herrn. $9$ Denn hierzu ist
- Christus gestorben und [wieder] lebendig geworden, daβ er
- herrsche sowohl über Tote als über Lebende. $10$ Du aber, was
- richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du
- deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes
- gestellt werden. $11$ Denn es steht geschrieben: `[So wahr]
- ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich jedes Knie beugen, und
- jede Zunge wird Gott bekennen. $12$ Also wird nun jeder von
- uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. $13$ Laβt uns
- nun nicht mehr einander richten, sondern richtet vielmehr
- darüber, daβ dem Bruder kein Anstoβ oder Ärgernis gegeben wird.
- $14$ Ich weiβ und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, daβ
- nichts an sich selbst gemein ist; nur dem, der etwas für gemein
- achtet, dem ist es gemein. $15$ Denn wenn dein Bruder wegen
- einer Speise betrübt wird, so wandelst du nicht mehr nach der
- Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise den, für den Christus
- gestorben ist. $16$ Laβt nun euer Gut nicht verlästert
- werden. $17$ Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und
- Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen
- Geist. $181$ Denn wer in diesem dem Christus dient, ist Gott
- wohlgefällig und den Menschen bewährt.
-
- $19$ So laβt uns nun dem nachstreben, was des Friedens ist,
- und dem, was zur gegenseitigen Erbauung dient. $20$ Zerstöre
- nicht einer Speise wegen das Werk Gottes. Alles zwar ist rein,
- aber es ist böse für den Menschen, der mit Anstoβ iβt. $21$
- Es ist gut, kein Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch
- etwas [zu tun], woran dein Bruder sich stöβt. $22$ Hast du
- Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich
- selbst nicht richtet in dem, was er gutheiβt! $23$ Wer aber
- zweifelt, wenn er iβt, der ist verurteilt, weil [er es] nicht
- aus Glauben [tut]. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist
- Sünde.
-
- \15\
-
- $1$ Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die
- Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu
- gefallen. $2$ Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten,
- zur Erbauung. $3$ Denn auch der Christus hat nicht sich
- selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht: `Die Schmähungen
- derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. $4$ Denn
- alles, was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung
- geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die
- Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben. $5$ Der Gott
- des Ausharrens und der Ermunterung aber gebe euch, gleichgesinnt
- zu sein untereinander, Christus Jesus gemäβ, $6$ damit ihr
- einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus
- Christus verherrlicht. $7$ Deshalb nehmt einander auf, wie
- auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit.
-
- $8$ Denn ich sage, daβ Christus ein Diener der Beschneidung
- geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheiβungen
- der Väter zu bestätigen, $9$ damit die Nationen aber Gott
- verherrlichen möchten um der Begnadigung willen, wie geschrieben
- steht: `Darum werde ich dich bekennen unter den Nationen und
- deinem Namen lobsingen. $10$ Und wieder sagt er: `Seid
- fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk! $11$ Und wieder:
- `Lobt den Herrn, alle Nationen, und alle Völker sollen ihn
- preisen! $12$ Und wieder sagt Jesaja: `Es wird sein die
- Wurzel Jesses, und der da aufsteht, über die Nationen zu
- herrschen - auf den werden die Nationen hoffen. $131$ Der
- Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem
- Frieden im Glauben, damit ihr überreich seiet in der Hoffnung
- durch die Kraft des Heiligen Geistes!
-
- \15\
- Rechtfertigung des Briefes.
-
- $14$ Ich bin aber, meine Brüder, auch selbst im Blick auf
- euch überzeugt, daβ auch ihr selbst voll Güte seid, erfüllt mit
- aller Erkenntnis, fähig, auch einander zu ermahnen. $15$ Ich
- habe aber zum Teil euch etwas kühn geschrieben, um euch zu
- erinnern wegen der mir von Gott verliehenen Gnade, $16$ ein
- Diener Christi Jesu zu sein für die Nationen, der priesterlich
- am Evangelium Gottes dient, damit das Opfer der Nationen
- angenehm werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. $17$ Ich
- habe also in Christus Jesus etwas zum Rühmen in den Dingen vor
- Gott. $18$ Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu
- reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat zum Gehorsam
- der Nationen durch Wort und Werk, $19$ in der Kraft der
- Zeichen und Wunder, in der Kraft des Geistes, so daβ ich von
- Jerusalem und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium des
- Christus völlig verkündigt habe. $20$ So aber setze ich meine
- Ehre darein, das Evangelium zu predigen, nicht da, wo Christus
- genannt worden ist, damit ich nicht auf eines anderen Grund
- baue; $21$ sondern wie geschrieben steht: `Denen nicht von
- ihm verkündigt wurde, die sollen sehen, und die nicht gehört
- haben, sollen verstehen.
-
- \15\
- Reisepläne des Apostels - Ankündigung seines Besuches in Rom.
-
- $22$ Deshalb bin ich auch oftmals verhindert worden, zu euch
- zu kommen. $23$ Nun aber, da ich in diesen Gegenden keinen
- Raum mehr habe und seit vielen Jahren ein groβes Verlangen, zu
- euch zu kommen, $24$ falls ich nach Spanien reise - denn ich
- hoffe, auf der Durchreise euch zu sehen und von euch dorthin
- geleitet zu werden, wenn ich euch vorher etwas genossen habe -,
- $25$ nun aber reise ich nach Jerusalem im Dienst für die
- Heiligen. $26$ Denn es hat Mazedonien und Achaja
- wohlgefallen, eine Beisteuer zu leisten für die Bedürftigen
- unter den Heiligen, die in Jerusalem sind. $27$ Es hat ihnen
- nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn
- die Nationen ihrer geistlichen [Güter] teilhaftig geworden sind,
- so sind sie verpflichtet, ihnen auch in den leiblichen zu
- dienen. $28$ Wenn ich dies nun vollbracht und diese Frucht
- ihnen versiegelt habe, so will ich über euch nach Spanien
- reisen. $29$ Ich weiβ aber, daβ, wenn ich zu euch komme, ich
- in der Fülle des Segens Christi kommen werde. $30$ Ich
- ermahne euch aber, Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus
- und durch die Liebe des Geistes, mit mir zu kämpfen in den
- Gebeten für mich zu Gott, $31$ damit ich von den Ungehorsamen
- in Judäa errettet werde und mein Dienst für Jerusalem den
- Heiligen angenehm sei; $32$ damit ich durch den Willen Gottes
- mit Freuden zu euch komme und mich mit euch erquicke. $33$
- Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.
-
- \16\
- Empfehlungen, Grüβe und Warnungen.
-
- $1$ Ich empfehle euch aber unsere Schwester Phöbe, die eine
- Dienerin der Gemeinde in Kenchreä ist, $2$ damit ihr sie im
- Herrn aufnehmt, der Heiligen würdig, und ihr beisteht, worin
- immer sie euch braucht; denn auch sie ist vielen ein Beistand
- gewesen, auch mir selbst. $3$ Grüβt Priska und Aquila, meine
- Mitarbeiter in Christus Jesus, $4$ - die für mein Leben ihren
- eigenen Hals preisgegeben haben, denen nicht allein ich danke,
- sondern auch alle Gemeinden der Nationen -, $5$ und die
- Gemeinde in ihrem Haus. Grüβt Epänetus, meinen Geliebten,
- welcher der Erstling Asiens ist für Christus. $6$ Grüβt
- Maria, die viel für euch gearbeitet hat. $7$ Grüβt Andronikus
- und Junias, meine Verwandten und meine Mitgefangenen, die unter
- den Aposteln ausgezeichnet sind, die schon vor mir in Christus
- waren. $8$ Grüβt Ampliatus,
- meinen Geliebten im Herrn. $9$ Grüβt Urbanus, unseren
- Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Geliebten. $10$
- Grüβt Apelles, den Bewährten in Christus. Grüβt die vom [Haus
- des] Aristobul. $11$ Grüβt Herodion, meinen Verwandten. Grüβt
- die vom [Haus des] Narzissus, die im Herrn sind. $12$ Grüβt
- Tryphäna und Tryphosa, die im Herrn arbeiten. Grüβt Persis, die
- Geliebte, die viel gearbeitet hat im Herrn. $13$ Grüβt Rufus,
- den Auserwählten im Herrn, und seine und meine Mutter. $14$
- Grüβt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die
- Brüder bei ihnen. $15$ Grüβt Philologus und Julia, Nereus und
- seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen.
- $161$ Grüβt einander mit heiligem Kuβ. Es grüβen euch alle
- Gemeinden des Christus.
-
- $17$ Ich ermahne euch aber, Brüder, daβ ihr achthabt auf die,
- welche entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, Parteiungen und
- Ärgernisse anrichten, und wendet euch von ihnen ab. $18$ Denn
- solche dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem
- eigenen Bauch, und durch süβe Worte und schöne Reden verführen
- sie die Herzen der Arglosen. $19$ Denn [die Kunde von] eurem
- Gehorsam ist zu allen gekommen. Daher freue ich mich euretwegen;
- ich will aber, daβ ihr weise seid zum Guten, doch einfältig zum
- Bösen. $20$ Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den
- Satan unter euren Füβen zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus
- Christus sei mit euch!
-
- $21$ Es grüβen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lucius
- und Jason und Sosipater, meine Verwandten.
-
- $22$ Ich, Tertius, der ich den Brief geschrieben habe, grüβe
- euch im Herrn. $23$ Es grüβt euch Gajus, mein und der ganzen
- Gemeinde Wirt. Es grüβen euch Erastus, der Schatzmeister, und
- der Bruder Quartus.($24$)
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- \16\
- Lobpreis Gottes.
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- $25$ Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem
- Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, der nach der
- Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch
- verschwiegen war, $26$ jetzt aber geoffenbart und durch
- prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum
- Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist,
- $27$ dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die
- Herrlichkeit in alle Ewigkeit! Amen.
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